Dressur hilft Engelberg

 
 

Dressur hilft Engelberg - Revisionsbericht

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DRESSUR hilft ENGELBERG
Fr. 50'000.00 Spende nach Engelberg

Bild1 Am 22. August 2005 kam das grosse Unwetter nach Engelberg. Innert wenigen Stunden stand das Tal unter Wasser. Unmassen von Schlamm und Geröll wälzten sich durch die Strassen, die Bäche traten über die Ufer, Keller und Tiefgaragen wurden überflutet. Die Strasse und das Bahntrasse beim Dorfeingang wurden weggerissen und viele Bewohner mussten evakuiert werden. Der Schock sass tief und die Natur hat gezeigt welche Kräfte in ihr stecken und wie klein und fast machtlos wir Menschen dagegen sind. Die Dressurreiter/Innen und Sponsoren der Dressurwoche Engelberg kennen das Tal am Fusse des Titlis nur von der schönsten Seite. Die Gastfreundschaft der Bevölkerung von Engelberg ist allen in bester Erinnerung und so wollten viele aus der "Dressurszene" der Engelberger Bevölkerung helfen. Auf Initiative von Martin Kroll wurde ein Spendenkonto eröffnet und an vielen Anlässen wurde Geld gesammelt. Dressurreiter/Innen, Freunde des Dressursports und Sponsoren spendeten innert kurzer Zeit einen Betrag von Fr. 50'000.00.
Am 1.12.2005 durfte Martin Kroll, Präsident des VSCR und Toni Waser, OK-Präsident der Dressurwoche Engelberg, den Behörden von Engelberg einen Check von Fr. 50'000.00 überreichen. Der Kurpark, wo die Dressurwoche Engelberg zu Hause ist sowie das umliegende Gelände, wurde wie durch ein Wunder nicht beschädigt. Unter dem Motto "Brücken verbinden" wird eine Brücke, welche für den Langlaufsport und die Wanderer den Weg über das Wasser möglich macht, finanziert. Anlässlich der Dressurwoche Engelberg vom 13. — 16. Juli 2006 wird diese Brücke der Gemeinde, resp. der Bevölkerung übergeben.

Frau Martha Bächler
Frau Thalammann.

Wie haben sie das Unwetter erlebt?
Innert kurzer Zeit wurde es dunkel, und es begann in Unmengen zu regnen. So muss es beim jüngsten Gericht sein. Es war unheimlich und gleichzeitig auch sehr eindrücklich was die Natur für Gewalten hat.
War Engelberg von der Umwelt abgeschnitten?
Ja. Vom 22.8. — 8.9.2005 war Engelberg nur noch über die Luftbrücke erreichbar.
Die Zufahrtstrasse beim Taleingang, sowie das Bahntrasse wurde weggerissen. Die Touristen mussten ausgeflogen werden, Lebensmittel und alles was so täglich gebraucht wird wurde eingeflogen, das Benzin wurde in Engelberg rationiert um für die Baumaschinen, Stromagregate, etc. genügend Treibstoff zu haben.
Wo waren die grössten Probleme?
Solche gab es viele. Die Kanalisationen waren mit Sand zugeschwemmt, zwei Tage teilweise 5 Tage hatten wir keinen Strom mehr, die Abfallentsorgung wurde zu einem Problem, da die Strassen im Tal teilweise mit Geröll überdeckt waren und die Strasse aus dem Tal unterbrochen war. Tausende von Kühlschränken und Gefrierschränken in den Ferienwohnungen waren abgetaut etc.
Wie war der Umgang mit der Bevölkerung ?
Es herrschte eine grosse Solidarität. Jeder half jedem. In der Zeit des Stromausfalls bot uns das Kloster warmes Essen an(das Kloster hat eine eigene Stromversorgung). Die Orientierungsversammlungen konnten wir in der Klosterkirche abhalten. Die Kirche hat ein Fassungsvermögen von über 1000 Leuten und der sakrale Raum hatte eine sehr positive Ausstrahlung auf die Bevölkerung.
Wie weit sind die Sanierungsarbeiten abgeschlossen ?
Erste Priorität hatte die Erstellung einer Notstrasse nach Engelberg, dann der Neubau der Strasse und Bahntrasse am Dorfeingang. Diese sollen am 15.12.2005 eröffnet werden, rechtzeitig zum Weltcup der Skispringer. Im Dorf sind die Sanierungsarbeiten soweit abgeschlossen, und Engelberg "funktioniert" wieder. Engelberg ist bereit für die Touristen, und wir hoffen sehr, dass diese zahlreich wieder nach Engelberg kommen um uns zu helfen die entgangenen Umsätze etwas in Grenzen zu halten. Wir leben in Engelberg vom Tourismus, und wir freuen uns über jeden Besucher.
Hat Sie die Solidarität der "Dressurszene" überrascht?
Ja. Wir waren total überrascht als uns Toni Waser von dieser Idee berichtet hat. Wir freuen uns natürlich sehr über den grossen Betrag, den wir bekommen haben und sind gleichzeitig auch etwas stolz, dass die Dressurwoche es geschafft hat unseren Ort in den Reiterkreisen so bekannt und beliebt zu machen. Wir bedanken uns bei allen Dressurreiter/Innen, Sponsoren und Gönner für diese grossartige Spende.
Was bedeutet die Dressurwoche für Engelberg?
Die Dressurwoche ist neben dem Weltcup Springen der bedeutendste Sportanlass den wir in Engelberg haben. Mit dem Engelberg Berg Pokal wurde dieses Turnier noch attraktiver gemacht. Dieses Dressurturnier ist bei der Bevölkerung sehr beliebt ebenso bei unseren Geschäftsleuten und der Gastronomie.


Bild1 Bild2
Bild1 Bild2

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  Spendenstand

 
50000.-
50000.- SFR
 
40000.-  
36000.-  
32000.-  
28000.-  
24000.-  
20000.-  
16000.-  
12000.-  
8000.-  
4000.-